Umbau EFH Rusterholz

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Lage

CH-8910 Affoltern am Albis, Goldiger Berg 23

Konzept

"Kann dieses kleine, enge Einfamilienhäuschen so umgebaut werden, dass ich mit meiner 4-köpfigen Familie ohne dem unangenehmen Gefühl der Enge drin wohnen kann ?"

Diese Frage war vor Beginn des Entwurfsprozesses zu beanantworten.

Der erste Eindruck eher ernüchternd: im kleinen Ein-Gang eine Tür neben der anderen, kaum Platz für 2 Personen.
Das Erdgeschoss eng und verwinkelt organisiert, düster. Auf den Tapeten ist das Fugenbild der Betonmauersteine erkennbar, das ganze Haus ist völlig unisoliert. Die Küche klein und ohne Ausblick. Im Wandschrank drin eine steile, enge Treppe, die den Dachboden und ein Mansardenzimmer mehr schlecht als recht erschliesst. Auch der Aussenraum ist trotz 2 Balkontüren kaum in die Wohnung mit einbezogen.

Undenkbar, in diesem engen Gemäuer drin heute mit einer Familie lustvoll wohnen zu können.

Trotzdem liess diese erste Begehung erkennen, dass ein Umbau möglich und sinnvoll ist.

Durch Neuinterpretation der vorhandenen Raumeinteilung wird der Grundriss offener und lichtdurchfluteter. Die grundlegende (Trag-) Struktur wird beibehalten , nur wenige, nicht tragende Innenwände werden abgebrochen. Ein Deckendurchbruch schafft Licht, Luft und Raum, mit dem gleichen Ziel wird der Eingang in einen glasgedeckten Anbau ausgelagert. Eine neue Treppenanlage im Zentrum verbindet Unter-, Erd- und Dachgeschoss optisch und funktional miteinander. Ein Dacheinschnitt bringt den beiden Kinderzimmern im Dachgeschoss Licht und Aussenraum. Die Aussentreppe ermöglicht den direkten Zugang in den Garten auch vom Obergeschoss her.

Materialien

Bestehend und beibehalten:

UG: Betonboden, Wände Backstein/ Beton, Decke teils Holzbalkendecke, teils Beton
EG: Aussenwände Betonsteine mit Zementputz aussen; Innenwände Backstein, Gipsputz, Tapete; Decke Holzbalken ( die an sich gut erhaltenen, abgehängten Gipsstrohplatten werden wegen zu grosser Verstückelung weitgehend demontiert)
DG:Boden Holzriemen, Wände Backstein, Sparrendach mit Zangen, Unterdach Holz Stülpschalung, Konterattung, Ziegellattung, Tonziegel.

neue Bauteile:

UG
in isolierten Bereichen Schwarzisolation gegen aufsteigende Feuchtigkeit, thermische Boden Isolation Perlit und Holzfaserplatten, teilweise Anhydrid-Unterlagsboden, Gumminoppenbelag. Wände z.T. PU Innenisolation und Innenputz, gestrichen. Decke: bestehende Holzbalkendecke und Betondecke gestrichen.
EG
Boden: Auskragende Teile Bodenisolation mit Perlitplatten, gesamtes EG Steinwoll-Trittschallisolation, Unterlagsboden Anhydrit mit Bodenheizung, Belag Parkett und Keramische Platten
Wände/ Decke:neueTrenn-Wände in Holz-Leichtbau, Beplankung mit Gipskartonplatten, Weissputz, gestrichen. bestehende Balkenlage im Essen abgeschliffen und gestrichen.
DG
Boden: Trockenaufbau auf bestehendem Riemenboden mit Sandschüttung (Luftschall), Pavatex Weichfaserplatte (Trittschall), Hartfaserplatte als Träger für Belag (Kunststoffbelag und keramische Platten
Wände: wie EG
Decke: Windpapier unter bestehender Unterdachschalung, zwischen Sparren und zwischen Deckenbalken/Zangen mit Celluloseflocken ausisoliert, Dampfbremse, Rostung, Gipsplatten, Weissputz
WINDFANG: Aussenwand Holz-Metallkonstruktion ausisoliert mit Steinwolle, innen Dampfbremse, aussen Isolairplatte als Winddichtung, vertikale Holzrostung als Träger der Eternitplatten
Fassade: Rostung in Alu/Holz, ausisoliert mit 10 cm Steinwolle, Hinterlüftung, gestülpte Eternitplatten, Alutrennprofile; Metallfenster und -futter.

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