Umbau Portmann - Schneider, 5213 Villnachern

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Die Ausgangslage

Während mehr als eines Jahres begleite ich Cornelia Portmann und Gernot Schneider immer wieder bei der Besichtigung von möglichen Kaufobjekten. Sie suchen seit längerem ein Objekt, das besser zu ihnen passt als der Hausteil, den sie bis anhin in Baar/Zug zur Miete bewohnen.
Sie wünschen sich etwas mehr Platz, vor allem auch mehr Umfeld mit Garten, ein eigenes Haus, wo sie machen können , was sie wollen.
Viele der besichtigten Objekte fallen weg, weil sie trotz grossem Renovationsbedarf zu teuer sind oder ungünstig liegen (zum Beispiel an stark befahrenen Hauptstrassen).

Schliesslich stossen sie auf das Haus in Villnachern. Sie fühlen sich sofort wohl in dem Ort, im Quartier. Auch die Gegend gefällt ihnen sehr gut mit den weitläufigen Waldgebieten und der Nähe zur Aare.
Das Haus selbst ist ein kleines, sehr einfaches, zweigeschossiges Einfamilienhäuschen, das im Laufe der Jahrzehnte immer wieder um- und angebaut wurde.
Der älteste Teil ist ein mindestens einhundertjähriger Gewölbekeller aus Bruchstein. Das Erdgeschoss besteht einerseits aus einfachen 12cm Kalksandsteinmauern, teils verputzt, teils Sichtmauerwerk, andererseits aus einfachen Holzständern. Das OG ist grösstenteils als Holzständerkonstruktion errichtet.
Decken über EG teils Holzbalkendecken, teils Betondecken.
Das Gebäude ist grösstenteils nicht oder höchstens schwach thermisch gedämmt.

Die Möglickeiten

Die Nettowohnfläche entspricht dem Bedürfnis, nicht aber die Raumorganisation.
Um das OG den neuen Bedürfnissen anzupassen, könnte es abgebrochen werden und durch einen Neubauteil ersetzt werden.
Vor allem mit einem neuen Flachdach wäre das sowohl gestalterisch als auch von der Nutzung her die interessantere Lösung, aber die Bauordnung lässt kein Flachdach zu.


Der Umbau

Es wird daher entschieden, das bestehende Gebäudevolumen nicht zu verändern.
In erster Linie wird das WC im EG abgebrochen und die bestehende Küche im OG wird verkauft und im EG wird eine neue, offene Küche eingebaut. Im OG werden 2 Türen verschoben, was einen relativ komplizierten Eingriff in die Holzkonstruktion bedingt, und das Badezimmer wird umplatziert.
Die ungünstig geführte und nicht stolperfreie Betontreppe wird abgebrochen und durch eine Holzkonstruktion mit geradem Lauf ersetzt (dies ist in den Eingabeplänen noch nicht gezeichnet, da es endgültig erst auf dem Bau entschieden wurde).
Durch Abbruch einer Trennwand zum bestehenden Lagerraum kann der Wohnbereich vergrössert werden.
Der gesamte beheizte Bereich wird rundherum mit Steinwolle und Cellulose sorgfältig gedämmt.
Die bestehende Ölheizung bleibt erhalten, die Wärmeverteilung mit Radiatoren wird erneuert.
Alle Installationen werden ersetzt.

Die Kanalisation ab bestehendem innenliegenden Kontrollschacht wird weiter verwendet.
Einzelne Fenster werden ersetzt und zum Teil angepasst.
Die meisten Arbeiten konnten an Unternehmen aus
der näheren Umgebung vergeben werden.
Umgebaut wurde nach ökologischen und baubiologischen Grundsätzen.
Baueingabe: März 2009
Baubeginn: Juni 2009
Bauvollendung und Bezug: September 2009.

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